Zwölf leistungsstarke Handballer absolvierten Wurftests, bei denen sie einen Wettkampfball mit maximaler Geschwindigkeit über eine Distanz von sechs Metern auf ein 50x50 cm großes Ziel werfen mußten. Für jeweils drei erfolgreiche Würfe wurde die Wurfgeschwindigkeit ermittelt. Die Würfe wurden aus dem Stand, mit einem Kreuzschritt Anlauf und aus einem vertikalen Sprung ausgeführt. Außerdem wurde die Muskelkraft unter statischen und dynamischen Bedingungen gemessen und mit einer Kraftmeßplattform die maximale mechanische Arbeit der unteren Extremitäten bei einem Gegen-Bewegungssprung ermittelt. Die höchste Wurfgeschwindigkeit wurde beim Wurf mit einem Schritt Anlauf ermittelt (21.4 +/- 1.80 m/s)(Bestleistung erreicht durch den Spielmacher der Probandengruppe), die geringste beim Wurf aus dem vertikalen Sprung (19.5 +/- 1.24 m/s) Es wurden statistisch signifikante Unterschiede zwischen der maximalen Ballgeschwindigkeit beim Wurf aus dem Kreuzschritt und bei Würfen mit anderer Vorbereitung ermittelt. Von den Faktoren der motorischen Fähigkeiten haben die Gesamtmuskelkraft des Körpers (ISI), die Kraft der Oberkörperbeuger (abdominale Muskeln) und die maximale Winkelgeschwindigkeit des Arms (Schultergelenk) eine entscheidende Bedeutung für die Ballgeschwindigkeit. Die maximale Armgeschwindigkeit ist dabei der wichtigste Faktor beim Wurf aus dem Stand. Die Muskelkraft hat einen größeren Einfluß auf die Ballgeschwindigkeit bei den technisch komplzierteren Würfen mit einem vertikalen Sprung.
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