Comparison of a combined strength and handball-specific training vs. isolated strength training in handball players studying physical education

(Wirksamkeitsvergleich eines kombinierten Kraft- und Handballtrainings gegenüber einem isolierten Krafttraining ohne Handballspezifik bei Handballern während des Sportstudiums)

Ziele: Ziel der Studie war es, die Wirksamkeit von kombiniertem Kraft- und Handballtraining (CRT) zu vergleichen mit der Wirksamkeit eines isolierten Krafttrainings ohne Handballspezifik (NSDT). Material und Methoden: 22 Handballer, die gleichzeitig ein Sportstudium absolvierten, wurden randomisiert den 2 Gruppen zugeteilt: CRT (n=12) und NSDT (n=10). Der Interventionszeitraum von 10 Wochen befand sich in der Wettkampfphase. Hierbei absolvierten die Spieler anstelle ihres normalen Mannschaftshandballtrainings 2-mal wöchentlich ein spezielles Trainingsprogramm. Die Diagnostik fand unmittelbar vor und nach dem 10-wöchigen Training statt und beinhaltete eine Sprungdiagnostik (Squat jump, Countermovement jump), eine Kraftdiagnostik (bench press, half back squats), eine Wurfdiagnostik (Schlagwurf aus der Bewegung, Sprungwurf, Medizinballwurf) sowie eine Sprintdiagnostik (6-mal 2×15m shuttle sprints). Ergebnisse: In beiden Gruppen ließen sich signifikante Interventionseffekte (d=1,0) für alle Sprintparameter (3/3), Wurfparameter (3/3) und Sprungparameter (2/2) ermitteln. Bezüglich der Maximalkraftparameter fand sich nur für die Testübung half back squats in der Kontrollgruppe (NSDT) eine Effektgröße unter 0,5 (d=0,48). Die größten Effekte konnten in der Kontrollgruppe für die Parameter Squat jump (d=6,20) und Medizinballwurf (d=6,07) berechnet werden. Interaktionseffekte (Gruppe × Zeit) ließen sich für 50% (5/10) der untersuchten Parameter ermitteln. Der größte Interaktionseffekt fand sich für die Sprungwurfgeschwindigkeit (n²=0,748). Im Gegensatz dazu ließ sich für den Parameter RSAbest (n²=0,025) kein Interaktionseffekt berechnen. Schlussfolgerung: Die während der Saison erhobenen Studienergebnisse deuten darauf hin, dass ein 2-maliges zusätzliches Krafttraining über einen Zeitraum von 10 Wochen die physische Leistungsfähigkeit von Handballern während des Sportstudiums erhöht. Insofern kann eine derartige Konditionierung im Rahmen des saisonalen Trainingsprogramms von professionellen Handballspielern empfohlen werden.
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Schlagworte: Spielsportart Handball Kraft Trainingsprogramm speziell Leistungsfähigkeit
Notationen: Spielsportarten
DOI: 10.1055/a-0919-7267
Veröffentlicht in: Sportverletzung Sportschaden
Veröffentlicht: 2019
Jahrgang: 33
Heft: 3
Seiten: 149-159
Dokumentenarten: Artikel
Sprache: Englisch
Level: hoch