Reduktion von Dysbalancen zwischen Muskel und Sehne durch einen individualisierten Trainingsansatz bei jugendlichen Athlet:innen
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Trainingsintervention sowohl bei männlichen als auch weiblichen jugendlichen Athlet:innen zu einer ausgewogeneren Anpassung von Muskel und Sehne geführt und muskulo- tendinöse Dysbalancen reduziert hat. Gerade in leistungssportlichen Disziplinen mit einer hohen Prävalenz von Sehnenbeschwerden könnte eine regelmäßige Untersuchung der Muskel- und Schneneigenschaften dabei helfen, Athlet:innen mit einem erhöhten Verletzungsrisiko zu identifizieren und individuell angepasste Übungen für die Anpassung der Sehne zu verschreiben. Aufgrund der ausgeprägten individuellen Unterschiede in der maximalen Sehnendehnung während maximaler Kontraktionen variierte die resultierende relative Trainingslast zum Erreichen der angestrebten Dehnungsmagnitude von 5,5% im Training stark (47 % bis 90% der Maximalkraft). Diese hohe individuelle Variabilität verdeutlicht, dass die Regulierung eines Sehnentrainings allein anhand der Maximalkraft möglicherweise weniger effektiv ist, um einen angemessenen Reiz für die Sehnenanpassung zu setzen. Daher eröffnet der hier evaluierte innovative Ansatz der Belastungssteuerung im Sehnentraining neue Möglichkeiten für das gezielte Training von Sehnen, insbesondere in Gruppen mit einer hohen Prävalenz muskulotendinöser Dysbalancen.
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Schlagworte: | Training Jugend Handball Trainingsprogramm individuell individueller Trainingsplan Muskel Kraft Knie Dysbalance Sehne |
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Notationen: | Trainingswissenschaft Nachwuchssport Spielsportarten |
Tagging: | Patellasehne |
Veröffentlicht in: | dvs-Biomechanik 2023 Tagungsband |
Herausgeber: | K. Witte, S. Pastel, J. Edelmann-Nusser |
Veröffentlicht: |
Stuttgart
Steinbeis-Edition
2023
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Seiten: | 142-147 |
Dokumentenarten: | Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Level: | hoch |