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Judo kompakt. Das Nachschlagewerk für Trainer, Prüfer und Judoka

Einen ersten Hinweis auf den Leistungsstand in der sportlichen Entwicklung eines Judoka erhält man, wenn man auf die Farbe seines Gürtels schaut. Denn diese ist sichtbarer Ausdruck dafür, welche Prüfung erfolgreich absolviert wurde. Dabei wird zwischen Kyu- und Dan-Graden unterschieden, wobei die ersteren die sog. Schülergrade und die letzteren die Meistergrade darstellen. Um einen solchen Grad zu erwerben, muss der Prüfling ein durch den nationalen Judoverband festgelegtes Programm erfolgreich präsentieren. Innerhalb des Prüfungsprogramms sind Techniken aus drei großen Bereichen des Judo zu zeigen: aus den Wurftechniken Nage-waza, den Grifftechniken Katame-waza und aus den Schlagtechniken Atemi-waza. Für die Erlernung und Festigung der Judotechniken (inklusive der dafür erforderlichen allgemeinen koordinativen und aller konditionellen Voraussetzungen) gibt es unterschiedliche Formen: Die Kata zur Erlernung festgelegter Bewegungsabläufe und Techniken bis hin zur Perfektion, das Randori als freies Kampftraining zur Schulung eines variablen Technikeinsatzes gegen verschiedene Gegner und der Shai, der Wettkampf, bei dem mit maximalem Einsatz gekämpft wird. Innerhalb dieser Hauptübungsformen werden verschiedene Varianten, zu Beispiel im Training mit oder ohne Partner oder ein Training unter extremen äußeren Bedingungen, eingesetzt. Innerhalb des Trainings werden dann verschiedene Formen des Greifens in der Grundstellung wie auch aus dem laufenden Kampf heraus erlernt und wettkampfreif gefestigt, müssen Gleichgewichtsübungen gegen einen Angreifer als Angreifender durchgeführt werden, müssen Bewegungsabläufe trainiert werden, um aktiv aus der Ausgangsposition eine Technik initiieren zu können und dabei die Distanz zum Gegner bewusst zu reduzieren und damit in eine geeignete Wurfposition zu gelangen. Aber auch das richtige, kontrollierte Fallen muss geübt werden, sowohl aus verletzungspräventiven Gründen, aber natürlich auch, um einen Kampf im Fallen und dann in der Bodenlage erfolgreich fortsetzen zu können. Dies sind alles wichtige Elemente, die das eigentliche Wurftraining begleiten, dieses auch erst möglich machen. Für das Wurftraining, aber auch für allgemeine Trainingsaufgaben wie das Geschmeidigkeitstraining oder die Vorbereitung von Gegenangriffen, gibt es verschiedene Katas, die junge Judokas erlernen und beherrschen müssen. 12 dieser Katas werden in diesem kompakten Buch sehr gut in einer Kombination von Bild und Text vorgestellt. Wenn Judokas dieses Buch immer mal zur Hand nehmen, kann es in der Vorbereitung auf die Kyu- und Dan-Prüfungen ein sehr wichtiger Begleiter werden, ohne dass er das angeleitete Training ersetzen kann und will. Aber auch für den Theorieteil der Prüfungen findet man alle wichtigen Informationen.
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Schlagworte: Judo Training Technik Angriff Abwehr Übung Übungszusammenstellung Theorie Definition Anfängertraining Grundlagentraining
Notationen: Kampfsportarten
Veröffentlicht: Aachen Meyer & Meyer 2012
Ausgabe: Aachen: Meyer & Meyer, 2012.- 183 S.
Seiten: 183
Dokumentenarten: Buch
Sprache: Deutsch
Level: mittel