Ziel der Studie: Untersuchung der Auswirkung der Art der Erreichung des Gewichtsverlusts auf das Plasmavolumen bei College-Ringern der NCAA Div. I in der Wettkampfvorbereitung. Probanden und Methoden: Zwölf Probanden verloren im Mittel 6% Körpergewicht (BW) durch thermische und belastungsinduzierte Dehydration, jedoch in verschiedenen Raten innerhalb der Experimentalwoche. Nach 15 Stunden Rehydration lag das Körpergewicht noch immer unter der Grundlinie, was zeigt, daß der Ringer in der Nacht nach dem Einwiegen nicht den gesamten Gewichtsverlust wieder ausgleichen konnte. Die Sportler wurden in drei Kategorien nach der Art/Schnelligkeit der Gewichtreduzierung in den Tagen 1-6 eingeteilt: a) stufenweise Reduzierung (G), b) moderate Reduzierung (M) und c) schnelle Reduzierung (R). Ergebnisse: G,M und R wiesen -1,77, -0,54 bzw. 1,05% Differenz im Körpergewicht auf. Es bestand eine signifikante Korrelation zwischen dem Muster der Gewichtsreduzierung und der Gesamt%Differenz BW, wobei G zu größeren BW-Verringerungen führte. Der Status der vaskulären Flüssigkeit wurde über die Messung des Blutvolumens (BV), des Plasmavolumens (PV), des Volumens der roten Blutzellen, der Osmolalität und der Gesamtproteinkonzentration (TP) ermittelt. Der Gewichtverlust hatte keine Auswirkung auf die Vorwettkampf-Osmolalität oder TP, reduzierte jedoch signifikant Blutvolumen und Plasmavolumen vor dem Einwiegen in allen drei Gruppen. In allen drei Gruppen wurde eine ähnliche Reduzierung im PV infolge der Dehydration gefunden (ca. 400-500ml; 11%). Schlußfolgerung: Die Verschiedenartigkeit der Gewichtsreduzierung in der Woche vor dem Einwiegen hat nur geringen Einfluß auf BV und PV bei einem Eliteathleten. Dennoch bleiben die negativen Auswirkungen der Praktik der Gewichtreduzierung bestehen.
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