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Objektivierung angriffsspezifischer Technikelemente und deren Beeinflussung bei Spitzenathleten im Judo - Zusammenfassung

Die Effektivität einer individuellen Angriffstechnik im Judo hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Wettkampfwirksamkeit und damit auch -leistung. Im Komplex der Kampfhandlungen ist ein hoher Utilisierungsgrad der Wurftechnik für den Erfolg erforderlich und daher ein zentraler Gegenstand des Trainingsprozesses. Die aktuellen Entwicklungstendenzen im Judo (Männer) weisen Defizite in der Angriffswirkung bei den deutschen Spitzenathleten im Vergleich zum Weltmaßstab (Medaillengewinner EM, WM, OS) auf. Dies erfordert u.a. eine Weiterentwicklung der judospezifischen Leistungsdiagnostik. Für die Objektivierung der rechten und linken Anrissbewegung stand jedoch kein einsatzfähiges Messinstrument zur Verfügung. Zudem fehlt in bereits bestehenden Forschungsansätzen (Geräte, Mechanik der Wurftechnik) als Orientierungsgrundlage die technische Differenzierung des Armeinsatzes (Zug-, Hub- sowie Schubarm) im Phasenverlauf einer Wurftechnik. Auf der Grundlage des in Zusammenarbeit mit dem Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) konstruierten Judo-Ergometers (JERGo©) war ein Ziel der Arbeit, das biomechanische Modell der Anrissbewegung (rechts, links) und entsprechende Referenzparameter für den JERGo©-Einsatz zu verifizieren. Anhand der analysierten Bewegungsprofile der Spitzenathleten sollten als zweiter Schwerpunkt individuelle Leistungsreserven (Anrissbewegung) ermittelt und Effekte eines judospezifischen Trainings überprüft werden.
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Schlagworte: Judo Angriff Technik Leistungsstruktur Leistungsfaktor Hochleistungssport Leistungssport Test Hilfsgerät Biomechanik
Notationen: Kampfsportarten
Veröffentlicht: 2011
Ausgabe: Potsdam: Humanwissenschaftliche Fakultät an der Universität Potsdam, 2011.- 4
Seiten: 4
Dokumentenarten: Dissertation
Sprache: Deutsch
Level: hoch