Hitze, Kälte und Höhenexposition im Fußball: Adaptive Mechanismen und Verhaltenstrategien in variierenden Umweltbedingungen

Fußball zählt zu den weltweit populärsten Mannschaftssportarten und wird ganzjährig auf nahezu allen Kontinenten in variierenden Umweltbedingungen gespielt. Die anstehenden und zurückliegenden Fußballweltmeisterschaften in Brasilien, Katar und Südafrika machen aus aktuellem Anlass auf die Brisanz variierender Umweltbedingungen im Fußball aufmerksam. Bei extrem hoher oder niedriger Umgebungstemperatur stellen Maßnahmen wie adäquate Kleidung, Flüssigkeitsaufnahme, Ernährung und Akklimatisation wichtige Voraussetzungen dar, um Höchstleistungen bei gleichzeitiger Gesundheitserhaltung zu gewährleisten. Bei Pflichtspielen in Höhenlagen (< 1500 ü.N. N.), beeinträchtigt der sich verringernde Sauerstoffpartialdruck nicht nur die Ausdauerleistungsfähigkeit, sondern verändert auch die Aerodynamik des Balles mit Konsequenzen für Technik und Taktik. Dies fordert spezielle Adaptationsstrategien, um Mannschaften auf die sich verändernden Bedingungen vorzubereiten. Um unter variierenden Umweltbedingungen Höchstleistungen bei gleichzeitiger Gesunderhaltung zu ermöglichen, ist das Ziel des vorliegenden Artikels: 1) die thermoregulatorisch bedingten physiologischen, neuronalen und psychischen Besonderheiten bei Fußballspielen unter variierenden Umweltbedingungen zusammenzufassen, 2) Ursachen für mögliche Leistungseinbußen durch hohe und niedrige Umgebungstemperatur oder höhenbedingter Hypoxie aufzuzeigen und 3) präventive Maßnahmen, Verhaltens- und Adaptationsstrategien für Fußballspiele in Hitze, Kälte und Höhe zu nennen.
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Schlagworte: Fußball Leistungsfähigkeit Umwelt Temperatur Adaptation Thermoregulation Hypoxie
Notationen: Spielsportarten
Veröffentlicht in: Sportverletzung Sportschaden
Veröffentlicht: 2014
Jahrgang: 28
Heft: 1
Seiten: 17-23
Dokumentenarten: Artikel
Sprache: Deutsch
Level: hoch