Prevalence of sport-relatedanalgesic use in German elite handball Players

(Prävalenz des sportbezogenen Schmerzmittelkonsums bei deutschen Spitzen-Handballern)

Summary With its high physical demands on players` bodies and high rates of injury, elite-level handball constitutes an ideal environment for studying analgesic use. We aimed to investigate the career and season prevalence of sport-related analgesics use among elite youth and elite senior handball players. We explored the frequency of analgesic use on practice and competition days within one season. The sample consisted of 459 elite handball players (233 female, 226 male). Sport-related analgesic use was assessed with two replicable measures of prevalence complemented by two frequency measures. ?2 analyses were performed to determine group differences in prevalences for gender, age group, contract situation, and role within the team. We conducted hierarchical binomial linear regression analyses for the analgesic prevalences to evaluate the prediction of the prevalences from the independent variables. The sport-related career prevalence of analgesic use was 70.7% (95% CI[66.6, 74.9]). Throughout one season, 55.6% (95% CI[51.0-60.1]) of handball players used analgesics. Gender, age, contract status, and role within the team seemed to impact the use of analgesics. Further, analgesics were used significantly more often on competition than on practice days. Our findings indicate that the sport-related use of analgesics is relatively common among elite handball players, with female players, senior players, players with a contract, and perceived rotation players reporting significantly higher career and season prevalences. Therewith, our findings offer a starting point for targeted prevention strategies. Zusammenfassung Handball auf hohem Leistungsniveau ist angesichts der hohen körperlichen Anforderungen und Verletzungsraten ein geradezu idealtypisches Exempel für eine Studie über Schmerzmittelgebrauch. Ziel dieser Studie war es, die Karriere- und Saisonprävalenz des sportbezogenen Schmerzmittelgebrauchs bei jugendlichen und erwachsenen Spitzenhandballspielern zu untersuchen. Dabei wurde auch die Häufigkeit des Schmerzmittelgebrauchs an Trainings- und Wettkampftagen innerhalb einer Saison untersucht. Die Stichprobe umfasste 459 Spitzenhandballspieler (233 weiblich, 226 männlich). Der sportbezogene Schmerzmittelgebrauch wurde mit zwei replizierbaren Prävalenzmaßen und zwei Häufigkeitsmaßen erfasst. Chi-Quadrat-Analysen (Chi2 ) wurden durchgeführt, um Gruppenunterschiede in der Prävalenz nach Geschlecht, Altersgruppe, Vertragsstatus und Rolle im Team zu identifizieren. Zusätzlich wurden hierarchische binomiale lineare Regressionsanalysen durchgeführt, um die Vorhersage der Prävalenzen aus den unabhängigen Variablen zu bewerten. Die sportbezogene Karriereprävalenz des Schmerzmittelgebrauchs betrug 70,7% (95% CI[66,6, 74,9]). Im Verlauf einer Saison verwendeten 55,6% (95% CI[51,0-60,1]) der Handballspieler Schmerzmittel. Geschlecht, Alter, Vertragsstatus und Rolle im Team schienen den Schmerzmittelgebrauch zu beeinflussen. Darüber hinaus wurden Schmerzmittel signifikant häufiger an Wettkampftagen als an Trainingstagen eingesetzt. Unsere Ergebnisse zeigen, dass der sportbezogene Gebrauch von Schmerzmitteln bei Spitzenhandballspielern relativ verbreitet ist, wobei weibliche Spieler, ältere Spieler, Spieler mit Vertrag und Spieler, die nicht Stammspieler sind, signifikant höhere Karriere- und Saisonprävalenzen berichten. Damit bieten unsere Ergebnisse einen Ausgangspunkt für gezielte Präventionsstrategien.
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Schlagworte: Handball Pharmaka Schmerz Gesundheit Belastungshäufigkeit Training Wettkampf Prävention
Notationen: Spielsportarten Biowissenschaften und Sportmedizin
DOI: 10.5960/dzsm.2023.568
Veröffentlicht in: Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht: 2023
Jahrgang: 74
Heft: 5
Seiten: 168-174
Dokumentenarten: Artikel
Sprache: Englisch
Level: hoch