Videogestützter Aufbau individueller Handlungskonzepte im Sportschießen

Die sportpsychologische Arbeit mit Leistungssportlern erfordert eine wissenschaftlich gestützte Basis. In unserem Fall ist das die Handlungstheorie (Hackfort, Munzert & Seiler, 2000). Diese hat sich wiederholt als wertvolle Hilfestellung für die Analyse und das Ableiten von Interventionsmaßnahmen erwiesen. Die genutzten Techniken der Handlungsoptimierung und der videounterstützten Selbstkommentierung sind wissenschaftlich gut abgesichert und haben sich bereits wiederholt bewährt. Die Umsetzung der Interventionsmaßnahmen, in unserem Beispiel im Rahmen der Kooperation mit der Betreuung der am Olympiastützpunkt in Garching-Hochbrück trainierenden Schützen, verlief äußerst effektiv. Dies beruht auf einer langfristigen Zusammenarbeit und dem daraus resultierenden Vertrauensverhältnis. Videogestützter Aufbau individueller Handlungskonzepte im Sportschießen Die Zufriedenheit auf Seiten der Sportler/Sportlerinnen und Trainer/Trainerinnen war hoch; sie ließe sich noch steigern durch ein verständliches und praxisnahes (eventuell sogar disziplinspezifisches) Handbuch der Anwendung. Ein vielversprechender Ansatzpunkt für die weitere Zusammenarbeit mit den Schützen ist die Ausarbeitung von Handlungskonzepten unter weiterer Berücksichtigung der Bereiche Taktik und Psychoregulation.
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Schlagworte: Sportpsychologie Schießen Bewegung Technik Leistung Hilfsgerät Video Leistungssport
Notationen: Sozial- und Geisteswissenschaften technische Sportarten
Veröffentlicht in: BISp Jahrbuch 2003
Herausgeber: Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Veröffentlicht: Bonn 2003
Seiten: 371-376
Dokumentenarten: Forschungsergebnis
Sprache: Deutsch
Level: hoch