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Biomechanische Unterschiede zwischen dem Skilanglauf und dem Skirollerlauf in der Skating-Technik

Der Skirollerlauf ist eine semispezifische Trainingsform des Skilanglaufs, welche vor allem für die Sommermonate entwickelt wurde. Das Ziel dieser Thesis ist es, biomechanische Unterschiede zwischen dem Skilanglauf und dem Skirollerlauf in der Skating-Technik zu analysieren. Zu den untersuchten Skating-Techniken gehören die Eintakter-Technik und die symmetrische beziehungsweise asymmetrische Zweitakter-Technik. Die biomechanischen Unterschiede wurden unter drei verschiedenen Aspekten quantifiziert. Erstens durch die Bewegungszyklusraten, zweitens durch die Bewegungsphasenverteilungen und drittens durch die Muskelaktivitätsmuster. Für die Untersuchungen standen fünf ProbandInnen zur Verfügung, drei männliche und zwei weibliche. Um reproduzierbare Ergebnisse zu möglichen beherrschten alle ProbandInnen die untersuchten Skating-Techniken einwandfrei. Die Messungen im Skilanglauf und im Skirollerlauf fanden unmittelbar hintereinander statt. Bewegungszyklusraten und Bewegungsphasenverteilungen wurden mit einer, am malleolus lateralis befestigten, Inertial Measurement Unit (IMU) gemessen. Als IMU dienten die in einem Smartphone verbauten Sensoren. Die ermittelten kinematischen Parameter konnten anschließend mit einem Algorithmus den einzelnen Bewegungszyklen und Bewegungsphasen zugeordnet werden. Muskelaktivitäten wurden mittels Oberflächen-Elektromyografie (sEMG) ermittelt. Untersucht wurden zehn relevante Muskeln. Nach einer Bewertung der Muskelaktivitäten in drei Stufen, konnte ein Muskelaktivitätsmuster grafisch dargestellt werden. Dieses gab Auskunft über die zeitliche Zuordnung der Aktivitäten innerhalb eines Bewegungszyklus. Bei der Auswertung konnten in allen drei untersuchten Aspekten Unterschiede zwischen dem Skilanglauf und dem Skirollerlauf festgestellt werden. Die Bewegungszyklusraten waren im Skilanglauf, in allen Techniken, signifikant größer. In der Bewegungsphasenverteilung wurde im Skirollerlauf, in allen Techniken, eine verlängerte Schwungphase ermittelt. Die Muskelaktivitätsmuster zeigten Unterschiede zwischen dem Skilanglauf und Skirollerlauf. Diese waren allerdings in den drei jeweiligen Skating-Techniken unterschiedlich.
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Schlagworte: Skilanglauf Rollsport Relation Bewegungsgrundform technische Fertigkeit Technik Biomechanik EMG Hardware Inertialmesssystem
Notationen: Ausdauersportarten Biowissenschaften und Sportmedizin Naturwissenschaften und Technik
Tagging: Skatingtechnik Oberflächen-EMG
Veröffentlicht: Wien Fachhochschule Technikum Wien 2015
Seiten: 90
Dokumentenarten: Master-Arbeit
Sprache: Deutsch
Level: hoch