Kritische Betrachtung der Spieleröffnung als leistungsbestimmender Faktor in den Doppeldisziplinen im Badminton
Die Analyse von Schlüsselszenen spielt seit Jahren eine bedeutende Rolle in der technischen und taktischen Leistungsentwicklung im Badminton. Studien zeigen, dass ein Großteil aller Punktaktionen in den Doppeldisziplinen bereits in der Schlüsselszene "Spieleröffnung" entschieden wird. Inwieweit diese Leistungsparameter der Spieleröffnung geschlechts- und disziplinspezifische Unterschiede aufweisen und ob diese Parameter die individuellen Spielleistungen der Athletinnen und Athleten erklären können, soll mithilfe dieser Studie geklärt werden.
Mittels Varianzanalyse mit anschließendem Post-hoc-Vergleich konnten für fünf der sieben erhobenen Parameter geschlechts- bzw. disziplinspezifische Unterschiede nachgewiesen werden. Im Regressionsmodell war jedoch kein Zusammenhang zwischen der Weltranglistenposition der Athleten und den erhobenen Parametern feststellbar. Die gewonnenen Daten können zur Konkretisierung und Systematisierung des Aufschlag- und Rückschlagtrainings in den einzelnen Doppeldisziplinen beitragen. Zukünftige Studien sollten Informationen darüber liefern, ob es möglich ist, die komplexe individuelle Spielleistung mithilfe anderer objektivierbarer Parameter aufzuklären. Autorreferat
© Copyright 2016 Leistungsfaktoren in den Spiel- und Zweikampfsportarten. Veröffentlicht von Meyer & Meyer. Alle Rechte vorbehalten.
Schlagworte: | Leistung individuell Analyse Badminton Leistungsstruktur Leistungsentwicklung |
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Notationen: | Trainingswissenschaft Spielsportarten |
Veröffentlicht in: | Leistungsfaktoren in den Spiel- und Zweikampfsportarten |
Herausgeber: | D. Büsch, H.-D. Heinisch, R. Lüdemann |
Veröffentlicht: |
Aachen
Meyer & Meyer
2016
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Schriftenreihe: |
Schriftenreihe für Angewandte Trainingswissenschaft, 5 |
Seiten: | 75-88 |
Dokumentenarten: | Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Level: | hoch |