Four style of swimming performance and anthropometry of child swimmers

(Leistung in vier Schwimmarten und Anthropometrie der kindlichen Schwimmer)

Zielstellung: Ermittlung der Beziehungen zwischen Variablen des Körperbaus und der Schwimmleistung in den vier Schwimmarten. Probanden/Methoden: Es wurden Körpermaße, abgeleitete Variable und Schwimmleistungen von 9-11-jährigen Schwimmern (37 Mädchen, 45 Jungen) analysiert und verglichen. Die untersuchten anthropometrischen Variablen waren Statur, metrische und plastische Kennziffern nach CONRAD (1963), drei Komponenten der anthropometrischen Somatypen nach HEATH und CARTER (1971), relative Länge der unteren und oberen Extremitäten. Der Entwicklungsgrad wurde nach der Methode von MESZAROS u.a. (1985) eingeschätzt. Zusätzlich zur Schwimmleistung wurde die Greifkraft der linken und rechten Hand gemessen. Die Daten wurden mit repräsentativen Mittelswerten ungarischer Schulkinder verglichen. Ergebnisse: Schwimmer beider Geschlechter sind sign. größer als ihre Vergleichspersonen. Außer den 9-jährigen Jungen (1cm) waren die Schwimmer 5 cm größer oder mehr als gleichaltrige Nichtschwimmer. In der Körpermasse bestanden zwischen den Gruppen keine sign. Unterschiede. Die Alteskurven des metrischen Index entspachen dem normalen Trend. 11-jährige Schwimmerinnen und 10-jährige Schwimmer sind mehr pyknomorph als nichtschwimmende Gleichaltrige. Der plastische Index, der die allgemeine Robustheit des Muskel-Knochen-Systems beschreibt, zeigte, dass obwohl zwischen 9-jährigen Schwimmern und Nichtschwimmern kein sign. Unterschied bestand, ältere Schwimmer robuster sind. Bei der relativen Extremitätenlänge der Schwimmer zeigte sich nur eine zufällige Variabilität, d.h. in den relativen Proportionen trat mit steigendem Alter bei keinem der Geschlechter eine merkliche Veränderung auf. Zwischen dem 9. und 10. Lebensjahr wurde ein signifikanter Anstieg der Greifkraft ermittelt, was auf Trainingswirkungen zurückgeführt wird. Bei den Schwimmleistungen (auf den bestehenden Weltrekord bezogen) ist mit zunehmendem Alter eine deutliche Leistungssteigerung zu verzeichnen. In allen drei Altersgruppen waren die Bestwerte sign. höher als die mittleren Werte. Der Unterschied erhöhte sich ebenfalls mit zunehmendem Alter. Die Verbesserung in der Spezialschwimmart war immer größer als in den anderen Schwimmarten. Mit zunehmenden Alter erhöhte sich andererseits die Gruppenvariabilität und damit die Differenzen in der Effizienz der jeweiligen Schwimmarten. Eine positive Beziehung wurde zwischen Alter und Schwimmleistung ermittelt. Weiterhin bestanden positive Beziehungen mit der Körpermasse, mit dem plastischem Index der Robustheit, der mit dem morphologischem Alter korrelierte, und mit der Greifkraft, die partiell einen Anstieg der Gesamtkraft widerspiegelte. Die Beziehung zwischen Schwimmleistung und metrischem Index war zwischen Jungen und Mädchen unterschiedlich. Bei den Jungen stand er nicht zur Schwimmleistung in Beziehung, bei den Mädchen jedoch positiv.Das kann ein Zeichen dafür sein, dass dünnere Mädchen bessere Leistungen aufweisen. Die Vermutung, dass die relativen Extremitätenlängen die Schwimmleistung beeinflussen, wurde nur partiell bei den Mädchen bestätigt. Bei ihnen korrelierten längere Arme und bessere Leistungen. Zwischen Greifkraft und Schwimmleistung bestand bei Jungen und Mädchen eine sign. Beziehung.
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Schlagworte: Anthropometrie Nachwuchsleistungssport Körpermaß Körperbau Alter Entwicklung Schwimmen Leistung Kind Kraft
Notationen: Biowissenschaften und Sportmedizin Ausdauersportarten Nachwuchssport
Veröffentlicht in: Children and exercise XIII
Veröffentlicht: Champaign Human Kinetics 1989
Seiten: 129-134
Dokumentenarten: Buch
Sprache: Englisch
Level: hoch
mittel