Immer wieder wird in den Olympia- und Weltstandsanalysen des IAT auf die Trainerfrage eingegangen. Zuletzt wird herausgearbeitet, dass bei den führenden Nationen Trainer eine spürbare Aufwertung erfahren haben. Nationentypische Modelle sind für die Trainerausbildung entwickelt worden. Dem gesamten Komplex wird eine strategische Bedeutung zugewiesen. Toptrainer sind das Produkt nationaler Ausbildung. Und sie bewegen sich auf einem internationalen Markt. Das im klassischen Vorgehen der Traineraus- und -fortbildung häufig im Zentrum stehende Lehren hat nur eine begrenzte Wirkung. Austausch, Auseinandersetzung und vor allem praktisches (Trainer-)Handeln sind wirkungsvoller und für die Entwicklung von Trainerkompetenzen unverzichtbar - dies kann und muss umfangreicher in strukturierte Lernsituationen einbezogen werden. Der größte Bereich lässt sich nur sehr begrenzt in Lehrgangssituationen im engeren Sinne umsetzen - allerdings sind die Lernenden darauf vorzubereiten, dafür zu befähigen und zu motivieren, im Sinne eines lebenslangen Lernens. Spitzentrainer machen das. In Deutschland besteht diesbezüglich Handlungsbedarf. Es soll allerdings an dieser Stelle auch darauf hingewiesen werden, dass es, wenn auch manchmal noch wenig strukturiert, wenig nachhaltig oder nur unvorbereitet, Ansätze gibt, die als chancenreich angesehen werden können. Diese gilt es, auszubauen.
© Copyright 2016 Angewandte Trainingswissenschaft im Forschungs- und Serviceverbund Leistungssport: Tagungsband zum gleichnamigen Symposium. Veröffentlicht von Meyer & Meyer. Alle Rechte vorbehalten. / Übersetzt mit https://www.DeepL.com/Translator