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Der Goldmineneffekt. Vom Talent zum Star: 8 Prinzipien für nachhaltigen Erfolg

In unserer modernen Gesellschaft werden Fragen der Erkennung und Förderung Begabter in vielen Gesellschaftsbereichen diskutiert. Seien es Mädchen und Jungen, die über eine besondere musische, sportliche, naturwissenschaftliche oder organisatorische Begabung verfügen, sie alle stehen im Fokus sowohl der akademischen Forschung, aber auch der potenziellen Arbeitgeber oder von Organisationen (zum Beispiel im Sport), die diese Talente sehr gerne fördern und dann auch für sich nutzen möchten. Dabei besteht das Interesse neben der individuellen Förderung darin, Prinzipien der Talenterkennung und Talentförderung zu erkennen und für sie geeignete organisatorische Lösungen zu finden, um nachhaltige und mehr oder weniger systematische Lösungen zu entwickeln. Der Autor hat sich aus die Suche nach derartigen "Goldminen" gemacht, und sechs von ihnen besucht, in denen immer wieder aufs Neue Talente entdeckt, zielgerichtet gefördert und zu Höchstleistungen geführt werden. Dazu hat er hinter die Kulissen erfolgreicher Talentförderzentren im internationalen Sport geschaut, hat dabei viel Interessantes zum Beispiel zum Verhältnis von Höchstleistungen und Förderprinzipien, Höchstleistungen und Motivation, Höchstleistung und langfristiger sportlicher, mentaler und sozialer Belastung erfahren. Davon leitet er eine Reihe von Prinzipien der Talenterkennung und -förderung ab, die unabhängig von einer Sportart oder von einem Land, in dem Talente erkannt und gefördert werden für den Erfolg der Leistungsentwicklung besondere Bedeutung besaßen. Diese fasst er wie folgt kurz und knapp zusammen: - Es gibt kein Geheimnis. - Was man sieht, ist nicht das, was man bekommt. - Wer zu spät anfängt, kommt nicht ganz nach oben. - Wir geben alle gern auf. - Es ist die Einstellung, die entscheidet, nicht die Einrichtungen. - Goldminen haben Paten. - Seine Kinder nicht anzutreiben, ist verantwortungslos. - Die Erfolgreichen wollen auch am meisten. Schon diese kurze Liste zeigt eine Mischung von "Prinzipien", unter denen welche sind, die aus dem Inneren der Talente selbst kommen und der Bereitschaft und dem Interesse erkannt und gefördert werden zu wollen. Dieser innere Antrieb und der Wille erfolgreich werden und sein zu wollen steht gleichberechtigt neben der Notwendigkeit, erfahrene, verantwortungsvolle und fachlich wie auch sozial kompetente "Mentoren" und Förderer an seiner Seite zu haben und auch in einer geeigneten Förderumgebung aufzuwachsen. Diese muss aber kein Hochglanzprodukt sein, sondern muss die wichtigen Elemente einer Talentförderung entsprechend der lokalen Bedingungen aufgreifen und nachhaltig anbieten. Hieraus wird die komplexe Verantwortung derer deutlich, die in ihrer beruflichen Laufbahn Mädchen und Jungen erkennen und unterstützen, die ein überdurchschnittliches Leistungspotenzial haben, auch wenn das nicht immer gleich erkannt wird. Die hier beispielhaft am Sport entwickelten und diskutierten Prinzipien werden von Rasmus Ankersen aber auch so präsentiert, dass ihre Anwendbarkeit auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen mit Interesse an Talenten deutlich wird.
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Schlagworte: Talent Eignung Auswahl Theorie Förderung Kind Jugend Nachwuchsleistungssport Alter Organisierung Organisation Training Coaching Motivation Persönlichkeit Persönlichkeitsentwicklung
Notationen: Nachwuchssport Trainingswissenschaft Leitung und Organisation
Veröffentlicht: Kulmbach Börsenmedien AG 2016
Seiten: 247
Dokumentenarten: Buch
Sprache: Deutsch
Level: niedrig