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Streßreaktionen und Streßfrakturen in der Leichtathletik

Bei der Streßfraktur handelt es sich um eine Strukturschädigung des Knochens an definierter Stelle. Das Charakteristische der Stressfraktion ist die Störung der inneren Knochenstruktur, nicht die Kontinuitätstrennung. Das Beschwerdebild ist "typischerweise" uncharakteristisch, und der Untersuchungsbefund ist oft sehr diskret. Die Röntgendiagnostik bereitet ebenfalls Schwierigkeiten. Die Szintigrafie hat wesentlich zur Früherkennung von Streßreaktionen und Streßfrakturen beigetragen. Atypische Röntgenbefunde und Röntgenverläufe können die Abgrenzung einer Streßreaktion gegenüber einem Tumor erschweren. Als Ursachen für Streßschäden am Skelett werden immer wieder Diskrepanzen zwiscvhen allgemeiner Belastungsfähigkeit und geforderter Beanspruchung angegeben. Allerdings wired vereinzelt auch auf den Einfluß spezieller Beanspruchungsformen hingewiesen. Es wurde weiterhin darauf hingewiesen, daß Streßschäden am Skelett sicher nicht durch hormonelle Ungleichgewichte entstehen, wohl aber durch diese begünstigt werden.
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Schlagworte: Leichtathletik Stress Schaden Übertraining Fraktur Knochen Sportmedizin
Notationen: Biowissenschaften und Sportmedizin
Veröffentlicht in: Leistungssport
Veröffentlicht: 1991
Ausgabe: 21(1991)1, S. 40-44
Jahrgang: 21
Heft: 1
Seiten: 40-44
Dokumentenarten: Artikel
Sprache: Deutsch
Level: hoch