Die Organisation sportlichen Erfolges. Zur Frage nach Markt oder Hierarchie im Spitzensport am Beispiel der Eliteschulen des Sports

Als Folge einer partiellen Orientierung der bundesdeutschen Spitzensportförderung am vermeintlich erfolgreichen Vorbild der DDR kam es zu einer Zunahme vertikal integrierter Förderorganisationen, insbesondere nach der Wiedervereinigung. Im Anschluss an die Williamson`sche (1975) Transaktionskostenökonomik wird die These überprüft, dass auch bei der Produktion sportlichen Erfolges die Effektivität hierarchischer Organisation von der Spezifität der Produktionsfaktoren abhängig ist. Anhand eines Vergleichs von ehemaligen Eliteschülern des Sports mit Nichteliteschülern kann gezeigt werden, dass die Talententwicklung in Eliteschulen in denjenigen Sportarten vorteilhaft ist, zu deren Ausübung es bestimmter Standorte oder Sportstätten bedarf. Die Ergebnisse liefern somit Erkenntnisse darüber, wie die Produktivität der Eliteschulen des Sports gesteigert werden könnte.
© Copyright 2011 Sportwissenschaft. Springer. Alle Rechte vorbehalten.

Schlagworte: Sportwissenschaft Forschung Leistungssport Entwicklung Sportschule Nachwuchsleistungssport Förderung Finanzen
Notationen: Trainingswissenschaft Sozial- und Geisteswissenschaften Theorie und gesellschaftliche Grundlagen
Veröffentlicht in: Sportwissenschaft
Veröffentlicht: 2011
Jahrgang: 41
Heft: 2
Seiten: 100-111
Dokumentenarten: Artikel
Sprache: Deutsch
Level: mittel