Die zahlreichen Diskussionen und Ergebnisse des Nachwuchsleistungssport-Symposiums 2013 haben gezeigt, dass bereits vor Jahren aufgeworfene Probleme immer noch bestehen und sich vor dem Hintergrund des demografischen Wandels heute zum Teil noch viel deutlicher zeigen. Demgegenüber verweisen Weltstandsanalysen im Nachwuchs- und Hochleistungsbereich auf Leistungssteigerungen in allen Altersstufen, verbunden mit der Zunahme der Leistungsdichte. Internationale Wettbewerbe im Jugend- und Juniorenbereich bilden die Plattform und den Anreiz dafür, im internationalen Vergleich zu bestehen. Das Training im LLA zielt folglich darauf, am Ende des Aufbautrainings Leistungen zu erreichen, die den Anschluss an internationale Spitzenleistungen im Juniorenbereich herstellen. Die weitere leistungssportliche Entwicklung wird maßgeblich bestimmt durch eine zunehmende Individualisierung des Trainingsprozesses, verbunden mit einer entsprechenden Förderung. Dazu kann es notwendig sein, die berufliche Entwicklung der sportlichen Karriere zeitweilig unterzuordnen. Im Sinne der Nachhaltigkeit des langfristig angelegten Leistungs- und Trainingsaufbaus sind Über- und Unterforderungen im Training und im Wettkampf, Fehlbelastungen, muskuläre Dysbalancen, nicht sportgerechte Lebensweisen, Mängel in der Ernährung und weitere, die Entwicklung der Leistung und Persönlichkeit hemmenden Einflüsse zu vermeiden. Hierfür tragen die Sportler selbst und deren Elternhäuser, aber auch Verein, Schule und weitere, in den Trainings- und Erziehungsprozess einbezogene Personen und Institutionen eine besondere Verantwortung. Das Nachwuchsleistungssport-Konzept 2020, die Rahmentrainingskonzeptionen der Spitzenverbände und darauf abgestimmte Rahmentrainingspläne können eine gute Grundlage für erfolgreiches Nachwuchstraining bilden.
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