Die bei den Jahreshöhepunkten gezeigten Leistungen deutscher Wasserspringer/innen der C-, B- und A-Jugend wurden analysiert und mit denen internationaler Höhepunkte unterschiedlicher Leistungsklassen verglichen. Hauptaugenmerk wurde auf die sporttechnischen Unterschiede im Zusammenhang mit den Entwicklungen des Schwierigkeitsgrades der Wettkampfserien gelegt. Mittels merkmalsgestützter subjektiver Technikanalyse wurden jeweils für die Kürsprünge der sechs Besten jedes Wettkampfes die Technikvarianten in den Bewegungsabschnitten eines Wassersprunges identifiziert und deren Bewegungsgüte quantifiziert. Mittelwertbildungen gestatteten den Vergleich über die Altersgruppen. Für den Vergleich der Schwierigkeiten wurden für die gleichen Sportler die mittleren Schwierigkeitsgrade der Kürsprünge ermittelt. International war im Spitzenbereich das Niveau der sporttechnischen Ausbildung ab der B-Jugend mit dem der A-Jugend und der Erwachsenen gleichwertig. In einigen Disziplinen waren auch die mittleren Schwierigkeitsgrade der ausgeführten Kürsprünge ebenbürtig. Die Wettkampfergebnisse unterschieden sich lediglich durch die in den Wettkampfbestimmungen festgelegten Unterschiede in der Anzahl der Kürsprünge. Die deutschen Springer zeigten im Mittel ein deutlich geringeres Niveau sowohl bei den sportlichen Techniken als auch bei den Schwierigkeiten. Aus dem Ausmaß dieser Unterschiede wurden disziplinspezifisch Ansatzpunkte für weitere Verbesserungen im Ausbildungssystem abgeleitet.
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