Entwicklungstendenzen und Leistungsreserven im Schwimmen

Zusammenfassung Im Schwimmen haben sich im Olympiazyklus 2001-2004 die Wettkampfleistungen der weltbesten Athleten in der Mehrzahl der Disziplinen dynamisch entwickelt. Quellen für diese Entwicklung sind höhere Antriebsleistungen in der zyklischen Bewegung durch verbesserte Konditionierung des Antriebs "Beine", höhere Antriebsleistungen in azyklischen Bewegungsabläufen bei Start bzw. Wende und eine zunehmend bessere Optimierung der Renngestaltung auf individuelle Leistungsvoraussetzungen. Die deutschen Schwimmerinnen und Schwimmer konnten in der zweiten Hälfte des Olympiazyklus nicht an die guten Leistungen der WM 2001 bzw. EM 2002 anknüpfen, weil einige Topathleten zum entscheidenden Wettkampf bei den Olympischen Spielen 2004 das vorhandene Leistungspotenzial nicht ausgeschöpft haben. Hauptreserven für die Vorbereitung der deutschen Schwimmerinnen und Schwimmer auf die internationalen Höhepunkte, im Besonderen auf die Olympischen Spiele in Peking 2008, sind die Erarbeitung und Umsetzung langfristiger Konzepte für eine zielgerichtete Leistungsentwicklung bzw. die Nutzung der Möglichkeiten einer zentralen Trainingsanalyse. Summary During the Olympic cycle 2001-2004 competition performance of the international top athletes has shown a continuous, dynamic development in the majority of events. The sources for this development can be seen in an enhanced propulsion performance of the cyclic movement by improved conditioning of the propulsion element "legs", an enhanced propulsion performance of the non-cyclic movements start and turns and an increasing optimization of the race strategy based on the individual performance presuppositions. In the second half of the Olympic cycle the German female and male swimmers could not repeat their good results in the WCh 2001 res. in the ECh 2002. Several of the top athletes could not show their real performance capacity in their most important competition, the 2004 Olympic Games. The main reserve in the preparation of the German female and male swimmers in their preparation for international competition highlights, but especially in the preparation for the 2008 Olympic Games in Beijing is the development and implementation of long-term concepts for an aim-directed performance development res. the application of a centralized training analysis.
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Schlagworte: Olympiazyklus Olympische Sommerspiele 2004 Analyse Deutschland Hochleistungssport Leistungsstatistik Schwimmen Vortrieb Wettkampf Training
Notationen: Trainingswissenschaft
Veröffentlicht in: Zeitschrift für Angewandte Trainingswissenschaft
Veröffentlicht: Aachen Meyer & Meyer 2004
Jahrgang: 11
Heft: 2
Seiten: 119-128
Dokumentenarten: Artikel
Sprache: Deutsch
Level: hoch