Im Mittelpunkt vorliegender Untersuchung steht eine Laborstudie mit computergestützter Auswertung der Abweichungen bei einer Stabilometeraufgabe und eine Feldstudie mit neuem Auswertungsprogramm, um am Beispiel der Aufstreckbewegung vor dem Eintauchen im Wasserspringen und der Landebewegung bei akrobatischen Sprüngen im Gerätturnen eine computergestützte Auswertung nutzen zu können. Die Ergebnisse der Laborstudie zeigen positive Auswirkungen der intensiven zweiwöchigen Voraktivierungsstrategie auf einem Fahrradergometer auf einen nachfolgenden motorischen Lernprozess. Es kann also geschlussfolgert werden, dass nicht jede Form der Voraktivierung einen positiven Einfluss auf die nachfolgenden Lernprozesse hat. Vielmehr spielt die Intensität der Voraktivierung eine sehr wichtige Rolle und sollte trainingswissenschaftlich begleitet und kontrolliert werden. Festzustellen ist, dass die bei der Laboruntersuchung auf dem Stabilometer erreichte Verbesserung durch eine Voraktivierungsstrategie bei den ausgewerteten Parametern im Wasserspringen und Gerätturnen nicht in gleicher Weise zu beobachten ist. Für umfassendere Aussagen zur Effizienz der Voraktivierungsstrategie im Training sollten komplette Verlaufsanalysen aller Sportlerinnen und Sportler zu allen erfassten Posen vorgesehen werden. Bisherige Ergebnisse lassen aber erkennen, dass eine intensive Voraktivierung den motorischen Lernprozess nicht nur in der Laborstudie fördert, sondern auch die Qualität des Nachwuchstrainings verbessert. Schnürer
© Copyright 2015 BISp-Jahrbuch Forschungsförderung 2013/14. Veröffentlicht von Sportverlag Strauß. Alle Rechte vorbehalten. / Übersetzt mit https://www.DeepL.com/Translator