Ziel vorliegender Studie ist die Entwicklung eines präventiven Schutzes gegen Knieverletzungen. Nach mehr als zwei Jahren der durch das Bundesinstitut für Sportwissenschaft geförderten Forschungs- und Entwicklungstätigkeit ist eine Orthese entstanden, die für jede Athletin und jeden Athleten mittels 3D-Scans speziell angepasst werden kann. Dieser Schutz verspricht absolute Bewegungsfreiheit und hervorragenden Tragekomfort bei maximaler Protektion. Eine erste Bewährung hatte er beim Weltcup-Riesenslalom in Val d`Isere und auch bei den Olympischen Spielen in Sotschi zu bestehen. Auf der Grundlage einer Analyse der Bewegungsmuster und bereits existierender Orthesenmodelle und ihrer Akzeptanz unter Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern wurde an die Entwicklung eines präventiv verwendbaren Knieprotektors für den alpinen Skisport herangegangen. Das Konzept umfasste drei Ebenen, die von weiche (innen) zu hart (außen) aufgebaut sind. Dieses Prinzip lag diversen Tests als Prototyp zugrunde und schließlich seiner endgültigen Umsetzung in das vorstehende Produkt. Die unterste Ebene ist als Kompressionshose direkt am Bein positioniert, wirkt propriozeptiv und sorgt für einen optimalen Sitz der Orthese. Die zweite Ebene, aus zwei Carbonschalen bestehend, kann geringe bis mittlere Kräfte aufnehmen, mittels 3D-Oberflächenscanner lässt sich errechnen, wo der ideale Ort für die Anbindung der Orthese am Bein ist. Die dritte Ebene dient der Aufnahme von hohen Kräften, lässt aber zugleich die Kniebewegung zu. Damit ist aber die Arbeit an der PrävenThese noch nicht abgeschlossen, weitere Überprüfungen und Quantifizierungen stehen auf dem Plan, um umfassenden Schutz ohne notwendige Einschränkung des Bewegungsspielraums zu sichern. Schnürer
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