Management von Verletzungen bei Nachwuchsathleten am Beispiel des Alpinen Skisports

Der alpine Skirennlauf gilt als ein beliebter aber auch verletzungsträchtiger Sport. Für einen erfolgreichen und langfristigen Leistungsaufbau ist die Sicherung der sportlichen Belastbarkeit eine zwingende Voraussetzung. Bis dato fehlen jedoch in Bezug auf sportartspezifische Risikofaktoren wissenschaftliche Untersuchungen im Bereich Ski Alpin bei Nachwuchsathleten. Basierend auf der Entwicklung einer Trainings- und Verletzungsdatenbank zeigten die Ergebnisse einer 2-jährigen prospektiven Erhebung auf die Verletzungs- und Überlastungsproblematik bei 82 Skiathleten im Alter von 9 bis 14 Jahren. Die relativ hohe Rate an traumatischen Verletzungen (0,86/1000 Trainingsstunden) unterstreicht die Notwendigkeit weiterer sportartspezifischer Studien. Im Bereich Überlastungsverletzungen gab es eine vergleichsweise niedrige Rate von 0,28/1000 Trainingsstunden. Weiterführende longitudinale Beobachtungen der Athleten über das erste Selektionsalter hinaus sind wesentlich, um die auftretenden Gesundheitsprobleme im Kontext der biologischen Entwicklung, Risikofaktoren sowie der Trainings- und Wettkampfanforderungen darzustellen.
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Schlagworte: alpiner Skisport Nachwuchsleistungssport Verletzung Übertraining Prävention Sportmedizin
Notationen: Biowissenschaften und Sportmedizin Kraft-Schnellkraft-Sportarten Nachwuchssport
Veröffentlicht in: Swiss Sports & Exercise Medicine
Veröffentlicht: 2017
Jahrgang: 65
Heft: 3
Seiten: 28-32
Dokumentenarten: Artikel
Sprache: Englisch
Level: hoch