Das Anliegen war es, sportpsychologische Grundlagen und Fertigkeiten zur Leistungssteigerung mit den nun bekannten Ansatzpunkten zur Prävention und Intervention von Überlastungserscheinungen zu verbinden. So sollte zum einen die psychische Gesundheit als stabile Basis für sportliche Höchstleistungen gefördert und zum anderen den Athleten wichtige sportpsychologische Kompetenzen für den Wettkampf vermittelt werden. Das vorliegende Projekt kann angesichts der umgesetzten Maßnahmen, der quantitativen und qualitativen Ergebnisse als erfolgreich eingestuft werden. Die Inhalte konnten wie geplant umgesetzt werden, und es profitierte eine Vielzahl von jungen Schwimmerinnen und Schwimmern von dem durchgeführten Projekt. Auch die durchweg positiven Ergebnisse der Athletenbefragung bestätigen dies. Als Schwierigkeiten während des Projektes fiel vor allem die Terminfindung mit den Athleten als relevant auf. Vor allem die jüngeren Athleten waren durch ihre schulischen, sportlichen und familiären Verpflichtungen in Terminnot. Hier besteht Handlungsspielraum zur Verbesserung, und zukünftige Projekte in der praktischen Betreuung könnten diesen Aspekt stärker fokussieren. Eine Verknüpfung mit Trainingslagern und gezielte Interventionsblöcke vor Ort (Trainingsstätte/ Wettkampfstätte) könnten gewinnbringend sein. Dies würde auch die zeitliche Kapazität der teilnehmenden Athleten geringer beanspruchen. Als eine weitere Schwierigkeit hat sich eine kontinuierliche und Gesamtstichproben-umfassende Datenerhebung erwiesen. Wo zur Prä- Messung noch Datenpunkte von 30 Athleten und Athletinnen vorlagen, waren es zur Post- Messung nur noch 11. Obwohl eine deutliche Dropout-Quote bei Längsschnittstudien häufig vertreten ist, führte diese in der eher geringen Gesamtstichprobe leider dazu, dass statistische Analysen keine Aussagekraft zeigen konnten. Aus diesem Grund musste sich die quantitative Analyse ausschließlich auf die Evaluationsergebnisse stützen und kann nicht anhand der Ergebnisse normierter, validierter psychologischer Tests gestützt werden. (vom Autor übern. gek.)
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