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Effekte eines exzentrischen Überlastungsprogramms auf die Muskelfunktion bei einem Hürdensprinter mit Hamstring-Problemen: Eine Fallstudie

Hintergrund: Hamstring-Verletzungen zählen zu den häufigsten Diagnosen in Fußball und Leichtathletik. Anhand eines Hürdensprinters mit Hamstring-Problemen wird die Systematik einer präventiv-leistungsorientierten Trainingsgestaltung dargestellt. Material und Methoden: Eine differenzielle Muskelfunktionsdiagnostik wurde zur Analyse struktureller und motorischer Defizite durchgeführt. Dabei wurden Asymmetrien auf Ebene des exzentrischen Kraftniveaus und der Muskelaktivität in den Hamstrings bei isolierten und komplexen Aufgaben festgestellt. Zur Verbesserung der exzentrischen Kraftasymmetrie wurde das exzentrische Überlastungsprinzip eingesetzt. Ergebnisse: Das Trainingsprogramm führte zu einer signifikanten Schmerzreduktion (von moderat zu leicht). Ferner trug das Programm zu einer Steigerung der exzentrischen Kraftsymmetrie und zu einer gesteigerten mechanischen Effizienz bei. Schlussfolgerungen: Das Prinzip der exzentrischen Überlastung erwies sich als eine effektive Komponente zur Reduktion muskulärer Ungleichgewichte und begünstigte zugleich die Leistungsoptimierung. Zudem stellte sich im Verlauf dieser Fallstudie heraus, dass es zielführend sein kann die Muskelfunktion der Hamstrings im Kontext der dorsalen Ketten zu analysieren.
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Schlagworte: Bein Muskel Schmerz Übertraining Diagnostik Kraft Dysbalance Prävention Trainingsprogramm Hürdenlauf
Notationen: Biowissenschaften und Sportmedizin Kraft-Schnellkraft-Sportarten
DOI: 10.1016/j.orthtr.2017.11.002
Veröffentlicht in: Sport-Orthopädie - Sport-Traumatologie
Veröffentlicht: 2018
Jahrgang: 34
Heft: 2
Seiten: 151-158
Dokumentenarten: Artikel
Sprache: Deutsch
Level: hoch