Ziel der Untersuchung waren die Bewertung der reaktiven Leistungsfähigkeit der besten russischen Dreispringer sowie des Platzes und der Bedeutung des Absprungs in ihrem Training sowie die Bestimmung der Möglichkeiten des erweiterten Einsatzes dieser hochintensiven speziellen Übung im Techniktraining. Ergebnisse: 1. Als der informativste Parameter der technischen Leistungsfähigkeit der Dreispringer erwiesen sich die Parameter Anlaufgeschwindigkeit und der Abdruckkoeffizient, wobei beide Parameter im untersuchten Leistungsbereich (16,50-18,29 m) in hyperbolischer Abhängigkeit vom Ansteigen der Wettkampfleistung anwachsen. Die besten Weitspringer mit Weiten über 18 m unterscheiden sich deutlich von den durchschnittlichen 17-m-Springern insbesondere im Parameter Abdruckkoeffizient. 2. Die bestimmendsten Parameter der Struktur der speziellen Leistungsfähigkeit von Elite-Dreispringern sind die Schnelligkeitsfähigkeit sowie die reaktive Fähigkeit der nerval-muskulären Aktivität. Letztere steigt im Leistungsbereich 16,50-17,75 m hyperbol an. Die traditionellen Kontrollübungen wie Standweit- und -dreisprünge, Kniebeuge mit Hantel sind deutlich weniger aussagefähig für diese Athletengruppe. 3. Insbesondere die reaktive Fähigkeit der nerval-muskulären Aktivität bestimmt den Abdruckkoeffizienten im Dreisprung, zwischen beiden Parametern besteht eine hohe korrelative Abhängigkeit. 4. Der Absprung wurde trotz seiner hohen Spezifik nicht in erforderlichem Maße im Training wiedergefunden. 5. Im Spitzenbereich tragen nur hochspezialisierte Übungen, die der biodynamischen Struktur der Wettkampfübung nahe sind, zu einer Technikverbesserung oder der Erhöhung des technisch-physischen Leistungsvermögens bei. Das erarbeitete Verfahren verringert den Energieaufwand bei der Ausführung von Trainingssprüngen um dreimal und ermöglicht damit wiederum die Ausführung von 30-40 hochintensiven Sprüngen in einer Trainingseinheit! Damit entspricht die biodynamische Belastung dieser Übungen der Wettkampfleistung oder liegt sogar noch darüber.
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