Ausgehend von der Überprüfung der quasi-steady Annahme (die besagt, dass das Fließdynamikverhalten eines Handmodells in einem Strömungskanal der einer echten Hand eines Schwimmers beim tatsächlichen Schwimmen gleicht) wurden mittels wollener Knäuel die Fließmuster um Arm und Hand herum beim Freistilschwimmen visualisiert. Die Fließrichtung variierte innerhalb eines Armzuges stark. Außerdem wurde ein starker, beschleunigender axialer Fluss, nicht in Richtung der Armbewegung, beobachtet. Diese Ergebnisse diskreditieren die quasi-steady Analyse des Freistilschwimmens. Statt dessen wird in den Raum gestellt, dass eine Rotation des Arms zu einem proximo-distalen Druckgradienten führt, einschließlich des axialen Flusses. Ein solcher axialer Fluss entlang der Schleppseite des Armes könnte den Druckunterschied über der Hand stark verstärken und somit durch Paddelbewegung den Vortrieb unterstützen.
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